Siegerprojekte Risch: Der Weg in die Zukunft.
Die SBB engagiert sich als Partnerin in der Innenentwicklung und arbeitet dabei eng mit Gemeinden, Städten und weiteren Akteuren zusammen. Ein aktuelles Beispiel ist die Arealentwicklung in Risch im Kanton Zug, wo mehrere Projekte die Zukunft der Gemeinde beeinflussen. Sowohl die Gemeinde als auch die SBB hat jeweils einen Projektwettbewerb ausgeschrieben. Die beiden Siegerprojekte überzeugen durch durchdachte, moderne und optimal abgestimmte Konzepte und legen so den Grundstein für ein zukunftsfähiges und attraktives Dorfzentrum und Bahnhofgebiet.
Die Gemeinde Risch möchte ihr Ortszentrum bis 2032 weiterentwickeln. Im Fokus stehen dabei der Neubau des Zentrums Dorfmatt, die Aufwertung des Dorfplatzes, die Neugestaltung des Sportparkareals sowie die Entwicklung des Areals Bahnhof Süd. Ziel dieser Projekte ist es, ein lebendiges und gemischt genutztes Zentrum sowie gut gestaltete öffentliche Räume zu schaffen und Mobilitätsverbindungen zu fördern. Um eine bestmögliche Abstimmung zwischen den Vorhaben zu gewährleisten, waren Gemeinde und SBB in der Projektjury des jeweils anderen vertreten.
Städtebauliche Einbindung des Bahnhofareals.
Aus dem Projektwettbewerb der SBB für das Areal südlich der Gleise ging der Entwurf von Michael Meier und Marius Hug Architekten AG aus Zürich als Sieger hervor. Das Projekt sieht ein Ensemble aus drei Gebäuden vor, davon ein Hochhaus. Durch die volumetrische Staffelung nimmt das Ensemble Bezug auf die Bauten der Nordseite und bildet so einen überzeugenden Abschluss des Bahnhofsplatzes. Gleichzeitig entsteht ein einfach nutzbarer Zugang zu den Gleisen, der ein angenehmes Ankommen und Weiterreisen in Rotkreuz ermöglicht. Eines der drei Neubauten ist ein reines Gewerbegebäude mit attraktiven Flächen für Geschäfte, Dienstleistungen und Gastronomie. In den beiden anderen Gebäuden wird hauptsächlich gewohnt. Dort entstehen insgesamt rund 120 Wohnungen mit 2,5 bis 4,5 Zimmern, wobei ein Drittel der Wohnungen preisgünstig angeboten wird. In allen drei Gebäuden sorgen publikumsorientierte Nutzungen für lebendige Erdgeschosse. Für ein bequemes Umsteigen vom eigenen Fahrzeug sind neben Parkplätzen im Untergeschoss auch rund 750 Veloabstellplätze geplant.
Neubau des Zentrums Dorfmatt.
Im Projektwettbewerb der Gemeinde setzte sich das Team unter der Leitung von op-arch AG aus Zürich durch. Ihr Projekt schafft einen öffentlichen Ort für alle Rischerinnen und Rischer, bietet Raum für die Gemeindeverwaltung und weitere Dienstleistungsflächen sowie rund 60 Wohnungen. Das Erdgeschoss kann in Zukunft flexibel für kleine und grosse Veranstaltungen genutzt werden und bietet ein helles Foyer. Die Innen- und Aussenräume lassen sich flexibel miteinander verbinden. Der aufgewertete Dorfmattplatz bietet zusätzlichen Platz für Veranstaltungen wie den «Dorfmärt» oder die Chilbi. Neue Verweilmöglichkeiten und eine ansprechende Begrünung schaffen attraktive Begegnungs- und Aufenthaltsräume und bieten dadurch zusätzlichen Mehrwert für die Bevölkerung.
Bildung und Sport komplettieren Entwicklung.
Die Erneuerung des Sportparks sowie der Neubau der Kantonsschule Rotkreuz sind entscheidende weitere Schritte in der Entwicklung des Zentrums. Beide Projekte befinden sich derzeit in der Wettbewerbsphase und werden das Areal rund um den Bahnhof Rotkreuz qualitativ weiter stärken.
Mit der Fertigstellung dieser vielseitigen Projekte wird das gesamte Areal nicht nur eine bedeutende Mobilitätsdrehscheibe, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs für alle.