Areale entwickeln

Werkstadt Zürich: Hub für die urbane Produktion im Gebäude Q.

Das SBB-Areal in Altstetten ist in voller Transformation. Herzstück ist dabei das Gebäude Q mit einer Fläche von 10‘000 m2 – der perfekte Ort für urbane Produktion. Ende 2023 nehmen hier mehrere Kleinunternehmen ihren Betrieb auf, unter anderem Soeder und Zuriga. Der Mieterausbau läuft.

11. Mai 2023

Die Werkstadt Zürich wandelt sich und bietet auf dem Areal der ehemaligen SBB Werkstätten –zwischen dem SBB Reparaturcenter und dem erst kürzlich fertiggestellten Letziturm – Raum für eine nachhaltige Mischung aus klassischem und innovativem Gewerbe, Dienstleistungs- und Freizeitangebot in der Stadt Zürich. Das Gebäude Q fokussiert dabei auf Nutzungen des produzierenden Gewerbes. Entsprechend sind nun die Rahmenbedingungen für den «urbanen Werkplatz der Zukunft» geschaffen worden.

Die Werkhalle im Gebäude Q beeindruckt durch ihre Grösse: Länge 116 Meter, Breite 85 Meter, Höhe 8 Meter. Ebenfalls interessant ist der gewählte Lösungsansatz bei der Sanierung. Denn das Gebäude Q ist Ausdruck eines aufgeklärten denkmalpflegerischen Verständnisses. Die historisch wertvolle Substanz wird geschont und soweit wie möglich erhalten. Oberste Maxime sind dabei sorgfältige Eingriffe und eine auf lange Sicht flexible Nutzung. Durchblicke, Fenster und Oblichter sowie die freie Mittelachse machen den Charakter der Halle samt ihrer architektonischen und atmosphärischen Qualitäten weiterhin erlebbar.

Die Halle ist neu in vier Quadranten aufgeteilt, in denen die Mieter:innen mit dem Ausbau ihre Produktionsstätten begonnen haben. Flexibel platzierbare Trennwände aus Holz ermöglichen eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungseinheiten. Um die ganze Hallenhöhe von 8 Metern auszunutzen, kann die Mietfläche mit Zwischenböden in vertikaler Richtung vergrössert werden. Als Mieter:innen der Produktionsflächen werden gegen Ende Jahr folgende Werkstädter:innen einziehen: Soeder, Zuriga, ViCAFE und Bierwerk Züri.  Einige davon sind schon seit einiger Zeit in der Werkstadt präsent. So fliessen wesentliche Erfahrungen in den Um- und Ausbau, zumal die Transformation des Areals im engen Dialog mit den Werkstädter:innen erfolgt. Ebenfalls in die Halle kommt die Kurierzentrale von Veloblitz. Auch ein Geigenbauer ist vor Ort. Im Kopfbau sind Gewerberäume geplant, die voraussichtlich noch dieses Jahr von Rethink Resource, Deux Frères und The Tiny Factory in Betrieb genommen werden. Auch die Sattlerei Zürich, bereits seit fünf Jahren in der Werkstadt, zügelt ins Gebäude Q. Ein gutes Beispiel, dass Manufakturen eine urbane Zukunft haben.

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