Areale entwickeln

Schub für gemeinnützigen Wohnungsbau auf SBB-Arealen.

Ein Rahmenvertrag regelt die Abgabe von Land im Baurecht. Darauf haben sich das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), Wohnbaugenossenschaften Schweiz und die SBB geeinigt und fördern so das preisgünstige Wohnen.

27. Juni 2022

In den grösseren Schweizer Städten sind Wohnungen knapp. Dies gilt insbesondere für preisgünstige Wohnungen. Um gerade an zentralen urbanen Lagen mehr gemeinnützigen Wohnungsbau zu ermöglichen, haben das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), Wohnbaugenossenschaften Schweiz und die SBB einen Rahmenvertrag ausgearbeitet, der in Zukunft immer dann greift, wenn die SBB Land im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträger abgibt.

«Die SBB strebt an, rund die Hälfte ihrer Wohnungen preisgünstig anzubieten – entweder über eigene Wohnungen oder die Abgabe im Baurecht.» Laut Alexander Muhm, Leiter SBB Immobilien ist der neue Vertrag ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Von Vorteil für alle Partner ist, dass Baurechtsverträge künftig nicht mehr bei jedem Projekt von Grund auf neu verhandelt werden müssen, sondern auf Basis des Rahmenvertrags einfacher und schneller umzusetzen sind. «Nun werden wir die SBB beim Wort nehmen, Areale vermehrt im Baurecht an Genossenschaften abzugeben», so Eva Herzog, Präsidentin von Wohnbaugenossenschaften Schweiz. Martin Tschirren, BWO-Direktor, begrüsst «dass die SBB Areale im Baurecht für den gemeinnützigen Wohnungsbau zur Verfügung stellt.» Und: «Dieser Vertrag gewährleistet, dass die Rahmenbedingungen mit den Förderkriterien für den gemeinnützigen Wohnungsbau kompatibel sind.»

Die neue Vereinbarung regelt insbesondere die Bemessung und die Entwicklung des Baurechtszinses und stellt sicher, dass die gemeinnützigen Wohnungen im Sinne des Wohnraumförderungsgesetzes (WFG) auch langfristig preisgünstig sind. Dies, weil sich der Baurechtszins nach der sogenannten Kostenmiete richtet und den Kostenlimiten des BWO entspricht.

Die SBB blickt bei der Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Wohnbauträgern auf eine rund 100-jährige Tradition zurück. Diese gründet auf der Unterstützung der Eisenbahner-Baugenossenschaften, die zu den Pionieren des genossenschaftlichen Wohnungsbaus gehörten.

 

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