In den nächsten Jahren werden der Bahnhofplatz und Bushof neugestaltet, das Bahnhofgebäude saniert und erweitert sowie auf dem Bahnhofareal neuer Wohn- und Gewerberaum zur Stärkung des Dietiker Stadtzentrums geschaffen. Wesentlich sind dabei die Gestaltung der Grün- und Freiflächen, die öffentlich zugänglich, vernetzt und vielfältig sein werden, ebenso wie die Anforderungen an eine hochwertige Innenverdichtung.

Bei der Planung des Bahnhofareals arbeiten Stadt und SBB eng zusammen. Seit 2019 werden die Grundlagen für die Arealentwicklung partnerschaftlich ermittelt. Das gemeinsame städtebauliche Konzept diente als Grundlage für das Richtprojekt des privaten Gestaltungsplans der SBB sowie für den Projektwettbewerb für den Bahnhofplatz und Bushof. Ziel der städtebaulichen und freiräumlichen Entwicklung ist es, einen attraktiven Ort mit hoher Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum zu schaffen, an dem sich Mobilität, Wohnen, Arbeiten und Freizeit verbinden.

Neugestaltung Bahnhofplatz und Bushof

Das Siegerprojekt sieht ein Baumdach vom Zentrum Dietikon zum Bahnhof vor. Es variiert in der Dichte und bindet das Bahnhofsgebäude direkt an den zu Fuss erreichbaren Marktplatz und das Stadtzentrum an. Die Verfasser – das Team um Hosoya Schaefer Architekten und BRYUM Landschaftsarchitekten – geben dem Ort eine starke Identität. Durch das Gesamtkonzept wird das Bahnhofgebiet als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs sowie als Aufenthalts- und Begegnungsraum nachhaltig aufgewertet. Zudem führen Begrünung und Bodenentsieglung zu einer spürbaren Verbesserung des Stadtklimas. Die Neugestaltung von Bahnhofplatz und Bushof soll zwischen 2027 und 2030 erfolgen.

Privater Gestaltungsplan «Bahnhofareal Dietikon» der SBB

Der private Gestaltungsplan «Bahnhofareal Dietikon» für das langgezogenen Bahnhofareal (12’500 m²) sieht vor, das Bahnhofgebäude von 1977 zu erhalten und zu erweitern. Gewerbe-, Einzelhandels- und Gastronomienutzungen sorgen für belebte Erdgeschosse. Eine öffentliche Velostation wird neu in das Erdgeschoss des Bahnhofgebäudes integriert. Im aufgestockten Bahnhofgebäude entstehen zusätzliche Wohnungen im preisgünstigen Segment.

Auf dem Areal Nord entsteht eine attraktive Erweiterung des Stadtzentrums: Wohnungen, begrünte Innenhöfe und Dachterrassen, Loggien und publikumsorientierten Nutzungen im Erdgeschoss. Geplant ist ein vielfältiges, flexibles und zeitgemässes Angebot an unterschiedlichen Wohntypologien für urbane Lebensstile. Ergänzend kommt gegenüber dem Bezirksgebäude ein Dienstleistungs- und Bürogebäude dazu. Die Rechtskraft des Gestaltungsplans wird 2025 erwartet. Anschliessend sind qualitätssichernde Verfahren, wie Architekturwettbewerbe, für die Umsetzung der einzelnen Bauetappen geplant. Die erste Bauetappe beginnt voraussichtlich ab 2029.