Ressourcen schonen

Werkstadt Zürich: Rail-Beams wiederverwendet.

Bei der Transformation des SBB-Areals in Altstetten zur «Werkstadt Zürich» liegt der Fokus auf dem Bauen im Bestand und der Wiederverwendung von Bauteilen und wie im Fall des Gebäudes Q von ausgedienten Fahrleitungsmasten oder Rail-Beams. Damit fördert die SBB die Kreislaufwirtschaft und schafft multifunktionale Gebäude für die Zukunft.

29. März 2023

Das Areal der ehemaligen SBB Werkstätten, wo sich heute noch das Reparaturcenter befindet, ist in Transformation. Die Entwicklung in mehreren Etappen berücksichtigt die bestehende Bausubstanz, die sorgfältig saniert, ergänzt und neuen Nutzungen zugeführt wird. Hier entsteht ein nachhaltiger Mix aus klassischem und innovativem Gewerbe, Dienstleistungs- und Freizeitangebot und vor allem auch ein Ort in Zürich für die urbane Produktion. Zurzeit wird das Gebäude Q, eine Halle aus dem Baujahr 1911, fit für die Zukunft gemacht.

Bestehend aus einer grossen Halle und einem zweigeschossigen Kopfbau ist das 8 Meter hohe Gebäude ca. 116 Meter lang und 85 Meter tief. Über den Einbau ausrangierter Fahrleitungsmasten haben wir bereits in der Story «Aus alt mach neu» berichtet.

Nun werden auch fünf Rail-Beams, die als Lichtstelen bei Regionalbahnhöfen dienten, wiederverwertet. Die Alu-Paneele kommen für die Liftturmverkleidung zum Einsatz und die UPE-Stahlträger (in U-Profilform) als Längsträger in der Galerie entlang der langen Seite der Halle.

Für Heike Kiefer vom Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft der SBB ist die Kreislaufwirtschaft ein zentrales Modell, um «endliche Ressourcen unendlich zu nutzen». Mit dem Ziel, Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich im Nutzungszyklus zu halten, Neubeschaffungen zu reduzieren und Abfallmengen zu minimieren. Stichwort: Urban Mining, also Baustoffgewinnung aus vorhandener Bausubstanz. Dies auch in Anbetracht von Materialknappheit, Lieferschwierigkeiten, steigenden Preisen und natürlich dem Klimawandel. Wesentlich ist für die SBB dabei, insbesondere auch zukünftig, Bauteile weitgehendst im SBB-internen Kreislauf zu behalten und zwar strukturübergreifend und interdivisional. Die SBB will den Übergang zur Kreislaufwirtschaft und das zirkuläre Bauen in der Schweiz entscheidend mitprägen und voranbringen.

 

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