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Alte Skateboards – neues Leben: Ronske im Bahnhof Attisholz.

Der Bahnhof Attisholz ist zu einem besonderen Ort des Handwerks geworden. Seit Anfang 2025 arbeitet Aron Gaspar hier an Unikaten, die Nachhaltigkeit und Kreativität vereinen. Mit Ronske schenkt der Solothurner alten Skateboards in Form von Möbeln, Tischen und Accessoires ein zweites Leben.

9. April 2025

Aron lebt in Solothurn und verbindet mit seiner Arbeit die Leidenschaft für Handwerk und Skateboarding. «Ich liebe es, etwas Neues zu erschaffen – sei es auf dem Skateboard, der Gitarre oder in meinen Musikprojekten». In seiner Werkstatt entstehen aus alten Skateboards Unikate: Beistelltische, Hocker, Schalen oder auch dekorative Elemente. «Skateboards bestehen aus sieben Schichten hochwertigem Ahornholz. Es wäre viel zu schade, dieses Material ungenutzt zu lassen.»

Aron skatet seit seiner Kindheit. Die Idee zu Ronske entstand nach einer Skate-Session mit einem Freund. Beide fragten sich, was sie mit den ausrangierten Skateboards machen sollten, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten. Die Antwort fanden sie in der Werkstatt – und schnell wurde aus einer Bastelidee ein durchdachtes Projekt.

Dabei spielt für Aron der ressourcenschonende Umgang mit Materialien eine wichtige Rolle: «Es spornt mich an, alles oder so viel wie möglich vom Holz des Skateboards zu recyclen. Den Menschen ist oft nicht bewusst, wie hoch der Verbrauch an Skateboards ist.»

Dass sich Aron für den Standort im Bahnhof Attisholz entschieden hat, hat gute Gründe: «Die Räume mit viel Tageslicht und der renovierte Bahnhof mit seiner besonderen Architektur haben mich sofort überzeugt. Zudem erzählt der Ort Geschichten und wird durch Renovation aufrechterhalten – so wie die alten Skateboards von Ronske.»

Der Umbau des historischen Gebäudes, bei dem SBB Immobilien unter anderem neue Böden, Decken und eine optimierte Zugangssituation geschaffen hat, bietet nun den idealen Rahmen für Ronske. Mit Aron und seinem Handwerk zieht neues Leben in den Bahnhof ein – und ein kreatives Stück Skatekultur wird mitten in der Region erlebbar.

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